
Heilfasten und Intervallfasten als Turbo der Autophagie
Das Geheimnis der Autophagie und wie diese durch Heilfasten und Intervallfasten angekurbelt wird.
Auf der japanischen Inselgruppe Okinawa leben die meisten Menschen mit einem Alter von über 100 Jahren.
In Europa hat sich die Lebenserwartung im Laufe des 20. und frühen 21. Jahrhunderts deutlich erhöht.
Größtenteils ist dies auf Verbesserungen in der Medizin, der Ernährung, der Hygiene und den allgemeinen Lebensbedingungen zurückzuführen ist.
Frauen lebten um 1920 im Durchschnitt etwa 54 bis 60 Jahre, heute ist die Lebenserwartung 80 bis 85 Jahre.
Deshalb stellt sich zunehmend die Frage, wie die „geschenkten“ Jahre mit einem fitten, gesunden Leben – kurzum einer hohen Lebensqualität erfüllt werden können.
Die Japaner leben seit Jahrhunderten nach einem einfachen und natürlichen Prinzip.
Es ist ein nachhaltiges Recycling-Prinzip, es ist die Autophagie.
Worum es in diesem Artikel geht – Inhaltsverzeichnis
Um einen perfekten Einblick über das Zusammenspiel von Intervallfasten, Heilfasten nach Buchinger und dem körpereigenen Prozess Autophagie zu bekommen, empfehle ich Dir den ganzen Artikel zu lesen.
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Was ist Autophagie?
Autophagie – ein Begriff, der in den letzten Jahren in den Vordergrund wissenschaftlicher Forschung getreten ist, besonders im Zusammenhang mit Gesundheit, Langlebigkeit und Krankheitsprävention.
Der Begriff setzt sich aus zwei griechischen Wörtern zusammen:
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Auto – selbst
-
Phagein kommt aus dem altgriechischen und heißt „essen, fressen“.
Autophagie heißt also frei übersetzt – Sich-selbst-essen
Nun, das klingt möglicherweise nach Kannibalismus. Keine Sorge, die Autophagie setzt genau dort ein, wo körpereigene Abfallprodukte entstehen.
Die Autophagie wurde erstmals 1962 beschrieben, der Japaner Yoshinori Ohsumi erhielt für die Entdeckung des durch Fasten aktivierten Mechanismus 2016 einen Nobelpreis.
Beim körpereigenen Prozess Autophagie reinigen und regenerieren sich unsere Zellen von selbst. Nicht benötigte oder krankhafte Zellbestandteile werden abgebaut und anderweitig verwendet.
Autophagie ist ein natürlicher, nachhaltiger Recycling-Prozess unseres Organismus.
Was nicht mehr funktioniert, wird entsorgt und gesunde Zellbestandteile werden wiederverwertet.
Alte und defekte Zellbestandteile sind wesentlich für ein schnelleres Altern sowie altersbedingte Krankheiten verantwortlich.
Autophagie als Geheimnis der 100-jährigen Menschen auf der japanischen Inselgruppe Okinawa.
Diese 3 einfachen Ernährungsgewohnheiten führen zum körpereigenen Recycling-Prozess Autophagie
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den Magen nur zu 80 % füllen (feste Nahrung und Flüssigkeit)
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auf jegliche Zwischenmahlzeit verzichten
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nur 2 x am Tag Nahrung zu sich nehmen und somit Platz zwischen den Mahlzeiten schaffen.
Die Autophagie findet automatisch statt, wenn 12 bis 16 Stunden auf jede feste Nahrung verzichtet wird. Das bedeutet, dass der Körper fastet.
Experten gehen davon aus, dass der Prozess nach 72 Stunden vollständig abgeschlossen ist.
Die erstaunlichen Effekte der Autophagie
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Krankheitserreger werden vernichtet – Viren und Bakterien werden zerstört und abgebaut
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Defekte Proteine werden beseitigt – werden diese in den Zellen eingelagert, kann es zu toxischen Ablagerungen kommen.
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Zellstrukturen, die in ihrer Funktion beeinträchtigt oder unfähig sind, werden aufgelöst.
Autophagie schafft die Balance zwischen dem Abbau alter und dem Aufbau neuer Zellbestandteile.
Die Autophagie im Zeitfenster
Die Autophagie, also die aktive Zellreinigung und -Erneuerung, setzt ca. 12 - 14 Stunden nach der letzten Nahrungsaufnahme ein.
17:00 Uhr
Die letzte Mahlzeit des Tages
05:00 Uhr
Die Autophagie setzt ein.
09:00 Uhr
Du hast 16 Stunden gefastet, 4 Stunden davon haben die Zellen aktiv genutzt, um zu regenerieren.
Je länger die Pause zwischen den Mahlzeiten ist, desto intensiver ist der Effekt der Autophagie. Nahrungsaufnahme – in jeder Form – unterbricht den Prozess.
Mit diesen wirksamen Fasten-Methoden kannst Du die Autophagie aktiv ankurbeln
Fasten als Autophagie-Booster
Das ist naheliegend, denn Fasten verlängert die Pause oder den Platz zwischen den Mahlzeiten. Die beiden häufigsten Formen des Fastens sind das Intervallfasten und das Heilfasten nach Buchinger.
Deshalb schauen wir uns im Folgenden an, welchen Autophagie-Effekt die beiden beliebten Fastenarten Intervallfasten und Heilfasten nach Buchinger haben.
Übersicht: Intervallfasten und Heilfasten nach Buchinger
3 Merkmale des Intervallfastens
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Wechsel zwischen Fastenzeit und Zeit der Nahrungszufuhr – am beliebtesten ist die 16/8-Methode.
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Bewusste, gesunde Ernährung in der Phase der Nahrungsaufnahme
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Erfolg stellt sich bei langfristiger Durchführung ein.
Beim Intervallfasten tritt Autophagie-Prozess regelmäßig für einen kurzen Zeitraum von 3 - Stunden ein.
3 Merkmale des Heilfastens nach Buchinger
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Nach den Entlastungstagen dauert die Fastenzeit zwischen 5 und 10 Tagen.
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In dieser Zeit ist die Nahrungszufuhr ausschließlich flüssig (Wasser, Tee, Brühe)
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Ziel des Heilfastens ist, langfristig Ernährungs- und Lebensgewohnheiten zu ändern.
Beim Heilfasten wird die Autophagie komplett abgeschlossen. Der Effekt der Zell-Regenerierung ist umfassend.
Methode 1: Die Einflüsse des Intervallfastens auf die Autophagie
Das Intervallfasten ist populär und weitverbreitet. Die 16 zu 8-Methode ist hierbei am beliebtesten.
Laut einer eigenen Umfrage gaben 42 % der Befragten mit Fastenerfahrung an, dass sie Intervallfasten durchgeführt haben oder noch immer praktizieren.
Bei der 16 zu 8 Methode des Intervallfastens ist der Wechsel so aufgebaut:
8 Stunden Nahrungsaufnahme und 16 Stunden fasten.
Die beiden Phasen gestaltest Du individuell. Das bedeutet, Du kannst das Frühstück erst am späten Vormittag einnehmen oder die letzte Mahlzeit am späten Nachmittag.
Schau, wie es für Deinen körpereigenen Biorhythmus optimal passt.
Eine App kann hilfreich unterstützen, ist allerdings nicht zwingend notwendig und kann sogar eher zu Stress führen.
Häufig wird Intervallfasten ausschließlich als Methode zur Gewichtsreduzierung gesehen. Das ist ein guter Ansatz, wenngleich Intervallfasten viel mehr positive Effekte auf die Gesundheit hat.
Bei einer 16- Stunden Nahrungspause kommt der Organismus für ca. 4 Stunden in die Autophagie.
Wertvolle Zeit, um die Zellreinigung und -Recycling durchzuführen.
Wer permanent Nahrung zuführt, überfordert seinen Körper. Snacks und Zwischenmahlzeiten sind eine zusätzliche Belastung.
Intervallfasten braucht viel Durchhaltevermögen und Geduld.
Als Methode zur Gewichtsreduzierung wird Intervallfasten nur dann funktionieren, wenn die kontrollierte Nahrungsaufnahme in den 8 Stunden eine wertvolle, ballaststoffreiche Kost ist.
Sport unterstützt die positiven Wirkungen des Intervallfastens.
Methode 2: Die Effekte des Heilfastens auf die Autophagie
Autophagie und Heilfasten nach Buchinger: Ein symbiotisches Verhältnis für die Gesundheit
Das Heilfasten nach Dr. Otto Buchinger ist eine der bekanntesten Fastenmethoden in Europa. Es handelt sich um ein modifiziertes Fasten, bei dem der Körper vorübergehend auf feste Nahrung verzichtet und stattdessen auf eine Aufnahme von Flüssigkeiten wie Wasser, Tees, verdünnten Säften und Gemüsebrühen beschränkt wird.
Dieser Fastenansatz entgiftet den Körper, stärkt das Immunsystem und wirkt vorbeugend gegen verschiedene Krankheiten vorbeugen oder deren Symptome.
Heilfasten nach Buchinger wird auch als besonders wirksames Anti-Aging-Programm beschrieben.
Die Übersicht: Intervallfasten und Heilfasten zeigt die wichtigsten 3 Merkmale beider Fastenmethoden.
Das wesentlichste Unterscheidungsmerkmal ist die Dauer der Fastenzeit.
Während sie beim Intervallfasten 16 Stunden beträgt, verzichtet man beim Heilfasten 5, 7 oder mehr Tage auf jede feste Nahrung.
Der körpereigene Prozess Autophagie benötigt für die Regeneration der Zellen ca. 72 Stunden (3 Tage)
Der Zusammenhang zwischen Autophagie und Heilfasten
Wenn der Körper fastet, kommt es zu einer Reihe von metabolischen Anpassungen.
Eine dieser Anpassungen ist die Aktivierung der Autophagie.
Durch den temporären Verzicht auf feste Nahrung fehlen dem Körper externe Energiequellen. Um dennoch überleben zu können, greift er auf interne Reserven zurück und startet den Prozess der Autophagie.
Das Heilfasten nach Buchinger bietet genau diese Voraussetzungen. Durch den Nahrungsentzug und die reduzierte Kalorienzufuhr wird der Autophagie-Prozess aktiviert.
Somit unterstützt das Fasten die Zellen bei ihrem natürlichen Reinigungsprozess, fördert die Zellerneuerung und hilft, die Zellfunktionen zu optimieren.
5 Vorteile des Heilfastens im Hinblick auf Autophagie
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Zellreinigung: Das Fasten unterstützt den Prozess der Autophagie und hilft, defekte Zellbestandteile zu entsorgen.
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Förderung der Zellgesundheit: Regelmäßiges Fasten kann die Lebensdauer der Zellen verlängern und deren Funktion verbessern.
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Prävention von Krankheiten: Durch die Beseitigung beschädigter Zellbestandteile kann das Risiko für viele altersbedingte Krankheiten reduziert werden.
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Gewichtsverlust: Fasten und Autophagie können beim Abbau von Fettreserven helfen, was zu einem gesunden Gewichtsverlust beiträgt.
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Verbesserung der Gehirnfunktion: Autophagie spielt eine Rolle bei der Beseitigung defekter Proteine im Gehirn, was zu einer besseren kognitiven Funktion beitragen kann.
Fazit
Die Verbindung zwischen Autophagie und Heilfasten nach Buchinger ist eindeutig und bietet eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen.
Das Fasten ist nicht nur ein spirituelles oder kulturelles Ritual, sondern kann als natürlicher Mechanismus gesehen werden, mit dem der Körper seine Zellen reinigt und revitalisiert.
Wer sich für ein gesundes Leben und ein optimiertes Zellfunktionieren interessiert, sollte sich näher mit dem Heilfasten nach Buchinger und dessen Auswirkungen auf die Autophagie beschäftigen.
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